Forever-A1
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Nachdem auf dem Hundeplatz das Pavillon für unsere Geräte, dem letzten Sturm zum Opfer gefallen ist, waren wir am überlegen, was als nächsten angeschafft wird. Die ganzen Kleingeräte fürs Agi im Freien stehen zu lassen, ist ja keine Option.

 

Nach langem hin und her kamen wir zu dem Entschluß, dass jetzt eine stabile Lösung fällig ist. Eine Hütte zu bauen war uns zu aufwändig, ein stabileres Zelt zu unsicher und alles andere einfach nicht sinnvoll. So stand der Entschluß fest. Es wird ein gebrauchter 20 Zoll Übersehcontainer gekauft.

 

Nach längerer Suche haben wir uns für eine Firma entschieden und einen Container bestellt. Schon da wurde uns gesagt, dass es am besten wäre, an den vier Ecken ein kleines Fundament mit Gehwegplatten  zu basteln.

 

Gott sei dank haben wir einen guten Bekannten, der eine kleine Gartenbaufirma führt. Für ihn war das ganze kein Problem. Somit bestand für uns die ganze Arbeit darin, das Material zu kaufen. Den Bau übernahm Markus mit einem Arbeiter.

 

Irgendwann bekamen wir einen Anruf der Lieferfirma. Da ging es letztendlich um die Anlieferung, die natürlich mit einem Lkw erfolgen würde. Im Gespräch wurde mir erklärt, dass der Lkw aus versicherungstechnischen Gründen  nicht auf unbefestigtes Gelände fahren darf. Somit bestand die Möglichkeit nicht, den Container direkt vom Lkw auf das Fundament zu stellen und wir hatten ein Problem. Es war klar, dass der Container irgendwo in der Nähe vom Hundeplatz abgeladen wird und wir dafür sorgen mußten, dass er da hin kommt wo er hin sollte.

 

Jetzt begann die große Telefoniererei. Schließlich wiegt das Teil über zwei Tonnen und die hebt man nicht einfach so von A nach B. 

 

Plan A war ein langjähriger Bekannter der den ADAC Abschleppdienst in Ulm hat. Der meinte, wir sollen den Container abstellen lassen, er bekommt das auf jeden Fall hin. Wir sollen uns melden wenn er gebraucht wird.

 

Plan B war die Großbaustelle direkt neben unserem Hundeplatz. Der Chef der Baustelle lächelte, als ich ihn fragte, ob er denn eine Möglichkeit zum Umstellen des Containers hätte.  Er zeigte auf einen Bagger und meinte nur, dass das eine der kleinsten Übungen wäre. Allerdings gab es ein zeitliches Problem. Die Baustelle war am Abbauen und der Bagger nur bis zum Ende der Woche, also bis Freitag Morgen, da. Laut der Lieferfirma sollte der Container am Freitag nachmittag geliefert werden, also einfach zu spät.

 

Plan C war ein Landwirt mit großem Radlader bei uns um die Ecke. Der wurde uns von unserem "Gartenbauer" Markus vermittelt. Also ab zum Landwirt und gefragt. Er war sehr zuvorkommend und  freute sich doch tatsächlich auf die Herausforderung. Er gab mir seine Handynummer und meinte, ich soll am Freitag anrufen, wenn wir ihn brauchen.

 

Es war natürlich auch klar, dass es keine "trockene und hungrige" Veranstaltung werden würde.

 

Am Freitag Mittag war es dann soweit. Bei strahlendem Sonnenschein rollte der Lkw an und der Fahrer schaute sich die örtlichen Gegebenheiten an. Er hatte überhaupt kein Problem mit dem Untergrund. Da es bei uns wochenlang keinen Tropfen geregnet hatte, war der Boden "bockelhart". Er hätte uns den Container direkt aufs Fundament gestellt, hatte aber das Problem, dass er nicht richtig an das Fundament ranfahren konnte. Den Container konnte er nur auf eine Seite abladen, natürlich auf die Falsche.

 

Er war aber so nett und hat ihn uns direkt an den Hundeplatz gestellt. Jetzt waren wir mit Plan A bis C gefragt.

 

Plan B fiel leider aus. Der Bagger stand noch an der Baustelle aber weit und breit keiner, der ihn hätte bedienen können.  Somit kam Plan C zum Tragen. Ein kurzer Anruf und 1 Stunde später stand der Landwirt mit seinem Radlader und vier Ketten da.

 

Letztendlich war es keine große Aktion mehr. Die Ketten am Container befestigt, dem Radlader über die Gabeln geworfen und los gings. 30 Minuten später stand der Container auf den Gehwegplatten und war bereit für den Einzug der Geräte. Es war aber tatsächlich so, dass der Radlader mit dem Gewicht doch an seine Grenzen gekommen ist. Er hat zumindest die ganze Zeit über gepiepst und vor Überladung gewarnt.   

 

Zum Abschluß gabs für alle anwesenden Kaltgetränke und die eine oder andere Grillwurst. 

 

Der Container ist definitiv keine Schönheit. Er ist 20 Jahre alt, mehrfach geschweiß und auch deutlich verschrammelt. Das wichtigste ist aber,  er ist  garantiert Wind- und Wasserdicht und überlebt auch den stärksten Sturm.

 

Die nächste Aktion ist die Verschönerung des Teils. Farbe ist gekauft und  jetzt muß nur noch das Wetter mitmachen.

 

Als kleine Nebenaktion hat Nicole noch auf einer Fläche von bestimmt 100 qm Gestrüpp und wilde Beerensträucher mit schwerem Gerät beseitigt und ich den Boden mit nicht weniger schwerem Gerät bearbeitet. Mittlerweile ist Rasen gesäht und unser Grill-, Chill- und Gymbereich kann entstehen.

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