Das zweite Turnier der Saison fand auf einem völlig unbekanntem Platz in Lorch statt. Der Name Hang-Cup ließ aber nichts gutes erwarten. Vorne weg gesagt, es war nicht so schlimm wie befürchtet.
Die Campingwiese lag etwas vom Platz entfernt, aber sehr schön gelegen. Die Entfernung war aber kein Problem. Zum Problem komm ich später.
Den ersten Abend verbrachten wir am Clubheim. Während um uns herum aufgebaut wurde, haben wir gemütlich etwas getrunken und sehr nette, neue "Hundler" kennen gelernt.
Das Turnier begann am Samstag mit einer Dis im A-Lauf. Im Jumping lief es dann aber wieder sehr gut und Bifi belegte mit einem Nuller den ersten Platz.
Am Sonntag hatte Bifi dann Pech. Er hatte zwei sehr schöne Läufe, es fiel aber in jedem Lauf eine Stange. Die Tendenz aller Läufe vom Wochenende zeigte aber deutlich nach oben. Nicole und Bifi verstanden sich nahezu blind und es war einfach sehr schön zuzuschauen.
Zwischendrin gabs zur allgemeinen Erheiterung noch ein Tunnelspiel. Nachdem es abgesprochen war, dass Jim Lee bei den Midi außer Konkurenz starten darf, stand sein erster Start vor Publikum bevor. Er hat es super gemacht. Hat sich von der Kulisse nicht verwirren lassen. Ist am Start wie es sich gehört stehen gebliebe und hat super konzentriert mitgemacht. Wir waren echt stolz auf den kleinen Buben.
Jetzt aber noch zum Campingwiesenproblem. Als wir am Samstag gemütlich vor unserem Wohnwagen saßen, kam ein Pärchen in unserem Alter auf uns zu. Wir waren sehr überrascht als wir gefragt wurden, wer uns allen den erlaubt hätte, auf der Wiese zu campen. Sie wären die Besitzer und hätten das nicht erlaubt. Beide machten zu dem Zeitpunkt einen äußerst angefressenen Eindruck.
Um etwas Dampf aus der Situation zu nehmen, boten wir beiden etwas zu trinken und einen Sitzplatz vor unserem Wohnwagen an. Obwohl die Frau Angst vor Hunden hatte, ließen sie sich überreden und sie kamen in unseren Pferch. Da haben wir dann erfahren, dass alle ohne Erlaubnis campen.
Im Laufe der Zeit gelang es uns, die Situation etwas zu entschärfen und die beiden machten sich nach einer Weile auf, um die ganze Situation mit dem Verein zu klären. Zu dem Zeitpunkt waren beide deutlich besser gelaunt als am Anfang unserer Unterhaltung. Lange Rede, kurzer Sinn. Wir durften weitercampen und wir hatten einen sehr witzigen Abend mit dem Ehepaar. Der "running gag" war logischerweise unser illegales campen.
Als Dankeschön für`s Entspannen der Situation wurden wir am Sonntag vom Verein noch zum Mittagessen eingeladen. Haben wir natürlich dankend angenommen.
Alles in allem ein sehr schönes Turnier das nach Wiederholung schreit.