Der Swiss Cup dieses Jahr stand unter keinem guten Stern. Aufgrund Bifis OP nach dem Turnier in Wangen, stand es lange Zeit in den Sternen, ob wir überhaupt in die Schweiz fahren können. Nachdem wir ein zweites Auto von Nicoles Mutter organisieren konnten, beschlossen wir, dass sie in der Nacht auf den Samstag mit dem Wohnwagen losfährt. Schließlich war alles bezahlt und Jim konnte ja starten.
Ich blieb mit Bifi zuhause, da er am Samstag einen Kontrolltermin in der Tierklinik hatte. Nachdem die Untersuchung postiv verlaufen und die Ärztin zufrieden war, stand ihrer Ansicht nach nichts dagegen, in die Schweiz nachzufahren. So machte ich mich am Sonntag Morgen auch noch auf den Weg nach Fräschels.
Da Bifi ständig am Pflaster der Naht herumschleckte, waren wir am Montag beim Tierarzt auf dem Turniergelände. Der hat das Pflaster entfernt und sich die Narbe angeschaut. Natürlich war wegen dem Pflaster die Haut angegriffen und er ließ das Pflaster weg. Die Narbe selbst war in Ordnung.
Somit war unsere Hauptaufgabe, Bifi daran zu hindern, sich die Fäden selbst zu ziehen. Die wollten wir am Samstag noch in Fräschels, schon ganz gerne vom Tierarzt entfernen lassen. Letztendlich war es absolut nicht möglich, in Ruhe am Wohnwagen zu sitzen oder nachts zu schlafen, ohne ständig auf Bifi aufzupassen.
Dazu kam natürlich noch, dass Bifi ja nicht blöd ist. Er wußte genau was um ihn herum passierte und konnte es natürlich überhaupt nicht verstehen, dass er nicht an den Start sondern nur an der Leine Gassi gehen durfte.
Es gab zudem noch weitere, äußere Umstände auf dem Campingplatz in unserem Bereich, die nicht gerade dazu beigetragen haben, Ruhe in die Sache zu bringen.
Lange Rede kurzer Sinn. Wir waren ständig irgendwie genervt und es war einfach keine gute Stimmung. Das Ganze hat sich natürlich auch auf die sportlichen Leistungen von Jim niedergeschlagen. Die Gesamtumstände waren für Jim einfach zuviel und er war nach ein paar Tagen kopftot. Er hatte zwar einige wirklich schöne Läufe, bis auf einmal war aber immer irgend etwas. Entweder warf er Stangen, traf die Zonen nicht oder ging ins Dis.
Die Hauptsache war auf jeden Fall, dass es Bifi den Umständen entsprechend gut ging. Die Fäden wurden am Samstag wie geplant vom Tierarzt gezogen und es war soweit alles in Ordnung. Wir werden diesen Swiss Cup auf jeden Fall nicht positiv in Erinnerung behalten.
Ich muß mir die Läufe noch anscheuen. Eventuell werden noch welche eingestellt.