Wie in den letzten Jahren immer, war der Swiss Cup der Saisonhöhepunkt.
In diesem Jahr hatte sich unser Campingpark auf 5 Mitglieder erweitert. Wie das Jahr zuvor war Karin aus der Schweiz dabei. Mit dazu kam die Nadine aus Reutlingen und zwei weitere Schweizer. Die letzteren waren aber nur Tagsüber da.
Neben der sportlichen Herausforderung mit Bifi, wartete auf Nicole und mich noch eine weitere. Wie schon beim Bericht über die B.A.M. erwähnt, hatten wir uns mit Bruno und Colette aus der Schweiz verabredet. Bruno hatte uns ja damals schon angedroht, dass er sich für die zwei schönen Bike Touren rund um Ulm revanchieren würde.
Wie versprochen, fand die erste Ausfahrt dann auch gleich am Montag statt. Allerdings mußte Nicole verletzungsbedingt absagen. Sie hatte Probleme mit dem Fuß und Radfahren wäre dann doch blöd gewesen. Ihr Hauptaugenmerk lag logischerweise beim Agi.
Somit zogen Bruno und ich los. Ich kanns euch sagen. noch keinen Kilometer gefahren, gings aus dem Talkessel von Fräschels raus in die schweizer Berge. Teilweise mit Steigungsprozenten, dass es einem himmelangst wurde. Aber nicht nur darum war es echt heftig. Aufgrund einer Brückensperrung mußte Bruno von der geplanten Strecke in unbekanntes Terraint ausweichen. Dabei haben wir gelernt........ wenn in der Schweiz auf einem Schild steht "Fußweg", sollte man es tatsächlich ernst nehmen. Was haben wir gelacht, als wir unsere Räder die steilsten Treppen mitten im Wald hoch- und runtergetragen haben. Gott sein Dank hat uns dabei keiner gesehen... ich weiß nicht ob wir nicht zur Beobachtung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden wären.
Das ganze hat aber einen Riesenspaß gemacht. Am Ende waren wir 2 Stunden unterwegs und hatten 24 Km und 440 Höhenmeter hinter uns.
Eine weitere Ausfahrt am Mittwoch mußte Bruno leider absagen. Weil ich aber einfach Bock hatte zu fahren, habe ich mir den bestens ausgeschilderten Gemüsepfad rund um Fräschels vorgenommen. Die überwiegend flachen 41 Km mit letztlich 140 Höhenmeter habe ich in 1:40 Stunden hinter mich gebracht.
Auf einer landschaftlich einfach nur geilen Strecke, ging die letzte Tour am Freitag noch zum Bieler See. Dieses mal ohne die Schilder "Fußweg" gings durch die Wälder ständig auf und ab. Die letzte Herausforderung war auf den letzten flachen Kilometern noch ein Rennradfahrer der vor uns fuhr. Bruno meinte nur "den holen wir uns noch" und los ging die wilde Fahrt. Ich weiß nicht was sich der Rennradler gedacht hat, als zwei bekloppte Mountainbiker an ihm vorbeigeradelt sind. Glücklich hat er auf jeden Fall nicht ausgeschaut. Wir haben uns eins gelacht und sind heimgeradelt. Auf der Uhr waren 37 Km, 440 Höhenmeter in etwas über zwei Stunden.
Jetzt aber zum Swiss Cup selbst. Er stand aus Agi Sicht unter keinem allzu glücklichen Stern. Nicole hatte bereits am Samstag extreme Probleme mit einem Fuß. Sie hatte allein schon beim Laufen Schmerzen und ging somit gehandicapt ins Rennen. Trotz allem war das Ziel natürlich wieder, das Finale am Samstag zu erreichen. Das schon mal vorweg, es hat nicht gereicht. Leider hat zum Schluß ein Jumping Open in der Rechnung gefehlt.
Anfangs hatte Nicole und Bifi Abstimmungsschwierigkeiten. Die lagen aber einfach auch daran, dass Nicole sich nicht wie gewohnt bewegen konnte. Trotz allem waren sehenswerte Läufe dabei und die Hoffnung, dass sich die Sache mit Nicoles Fuß verbesserte, war da. Zumindest bis zum Dienstag.
An dem Tag passierte es dann im letzten Lauf. Auf dem Außenplatz bremste Nicole nach einem kurzen Sprint ab, blieb dann stehen und brach den Lauf ab. Jetzt hatte sie sich in der Wade eine Verletzung zugezogen mit der es nicht mehr weiterging. Gott sei dank lag der freie Mittwoch vor uns und wir hatten die Hoffnung, dass es sich bis Donnerstag wieder geben würde.
Dank Brunos Physio und einigen Tapes ging es am Donnerstag tatsächlich wieder einigermaßen. Den ersten Lauf wollte Nicole aber doch noch nicht machen. Somit wurde beschlossen, dass der Lauf von Nadine gemacht wird. Der Open war dann wieder Nicoles Aufgabe und der Jumping auf dem Außenplatz wurde zur Sicherheit abgesagt. Am Freitag war es dann wieder soweit ok. D a hatte sie einen super Lauf, leider mit einer Dis am vorletzten Hindernis. Die kam aber einfach deshalb zustande, weil Nidole nicht mehr Laufen konnte und abkürzen mußte.
Am Samstag legten die beiden noch einen super A-Lauf hin, leider mit einem Wippenfehler. Im allerletzten Lauf hat Bifi einen rausgelassen. Beim Jumping lief er einen fehlerfreien Lauf und belegte unter fast 100 Hunden den dritten Platz. Er mußte sich nur zwei WM-Teilnehmerinen geschlagen geben und das kann ja mal vorkommen :)
Alles in allem waren tolle Läufe dabei und aufgrund der Gesamtumstände muß man mit dem Abschneiden zufrieden sein.
Zum Cup selber muß man nichts sagen. Besser geht fast nicht.
Abschließend noch ein paar Videos und Bilder von der Radausfahrt