Nachdem es uns letztes Jahr in Riumar ja sehr gut gefallen hatte, haben wir anfangs des Jehres beschlossen, wieder nach Spanien zu fahren. Allerdings wollten wir dieses Jahr ein anderes Haus mieten. Uns war beim ersten Urlaub ein Haus aufgefallen, das ein größeres Grundstück und einen größeren Pool hatte. Das wichtigste war aber, dass das Grundstück echten Rasen und mehrere Palmen hatte. Das war für uns der Grund, dieses Haus zu buchten. Dass das Haus ansich auch größer war, war nebensächlich.
So machten wir uns wieder Sonntag Abends auf den langen Weg. Bis auf die Autobahnen in der Schweiz war soweit alles frei und wir kamen relativ gut durch. In Spanien meldete sich dann irgendwann Bifi. Da er sehr unruhig war, hielten wir am nächsten Rastplatz an. Was keiner während der Fahrt will, trat leider ein. Er hatte furchtbaren Durchfall. Als wäre das nicht blöd genug, meldete sich irgendwann Beegy auch sehr aufgeregt. Beim nächsten Halt zeigte sich das gleiche Ergebnis wie bei Bifi.
Wir hatten aber das Glück, dass wir nicht mehr weit von Riumar weg waren und so kamen wir ohne weiteren Stop an unserem Haus an.
Vor Ort zeigte sich noch ein weiterer Vorteil den neuen Hauses. Wir bekamen eine Fernsteuerung für das Tor und wir konnten direkt aufs Grundstück fahren. Das haben wir für den restlichen Urlaub wirklich sehr genossen.
Da Wir uns nicht sicher waren, ob Beegy nervlich wieder so hergestellt war, dass er ohne Angst aus dem Auto kommen würde, hatten wir Bedenken.. Die waren aber unberechtigt. Er kam aus dem Auto, rannte herum und machte einen glücklichen Eindruck.
Dass Bifi beim Anblick des Pools glänzende Augen bekam, war uns klar. Den Abschuß brachte aber Jim. Er sprang aus dem Auto und rannte wie bekloppt zum Pool. Da hat er wohl seine Bremsfähigkeiten überschätzt und ist gleich mal mit einem lauten Platscher reingefallen. Sein Blick unbezahlbar.
Wegen des Durchfalls der Buben beschlossen wir, die ersten Tage nicht ans Meer zu gehen. War aber auch kein Problem. Das Grundstück war echt sehr groß und die Jungs waren auch so happy.
Ich werde jetzt natürlich jeden Tag sondern nur die für uns besonderen Sachen erzählen.
Das allererste was zu erwähnen ist. Es gab im Vergleich zum letzten Jahr so gut wie keine Schnaken. Weder tagsüber, noch in der Dämmerung oder nachts. Es war einfach nur geil. Man konnte problemlos bis spät in die Nacht auf der Terrasse oder in der Kneipe sitzen, ohne verstochen zu werden. Wie wir im Lauf des Urlaubs erfahren haben, hatte die Reisernte schon anfang August begonnen. So konnten die Flieger über die abgeernteten Felder fliegen und die Mistviecher bekämpfen. Das taten sie dann auch recht erfolgreich. Laut einem Mitarbeiter des Familie-Resort, wäre in diesem Jahr eh alles vier bis sechs Wochen früher als im letzten Jahr.
Das traf leidert auch auf das Wetter zu. Es war wirklich nicht kalt. Wir hatten immer zwischen 25 und 30 Grand. Das Problem war einfach der "Herbstwind". Der war einfach kühl und machte teilweise weder das planschen im Pool noch das Schwimmen im Meer zu einem Vergnügen. Aber egal, wir waren trotzdem schwimmen und haben reichlich mit den Hunden geplanscht.
Ein weiterer Unterschied zum letzten Jahr war, wir hatten unsere Mountainbikes dabei. So gab es mehrere Tage an denen wir die Bikes schnappten und losradelten. Bei 5 Ausfahrten sind wir ca. 250 km gefahren. Was die Höhenmeter angeht, waren die Strecken natürlich keine Herausvorderung. die Gegend da unten ist topfeben. Es war halt der Wind und wer Wind hat, braucht keine Berge.
So sind wir unterem anderem zum Eucalyptus Beach, Cap de Tortosa und nach Amposta zur dortigen, recht bekannten Hängebrücke gefahren. Das Highlight war aber unsere letzte größere Ausfahrt über 52 Km.
In der Nähe von Riumar gibt es direkt am Strand einen Leuchtturm. Uns wurde gesagt, dass es dort recht schön sei und es wäre einen Ausflug wert. Wir sind im Zickzack zwischen den Reisefeldern durch in Richtung Leuchtturm geradelt. Irgendwann standen wir an einer Kneipe am Strand, die wir bereits kannten. Unsere Hoffnung, dass irgendwo ein Weg in Richtung Leuchtturm abgeht, hatte sie erledigt. Da war nichts.
So beschlossen wir, am Strand entlang zum Leuchtturm zu radeln. Was wir nicht wußten, es waren etwa 5 Km bis zum Turm und der Strand an einigen Stellen nicht wirklich breit. Im Gegenteil, wir mußten nicht nur durch den nassen Sand sondern auch noch durch die Wellen am Ufer radeln.
Am Leuchtturm angekommen sind wir fast vom Glauben abgefallen. Außer dem Teuchtturm gab es hier einfach nur nichts. Keine Kneipe, kein Kiosk, kein gar nichts, einfach nur Leuchtturm und Sand, in jeder Richtung Sand und auf einer Seite Meer. Schön ist es da haben sie gesagt, ein Ausflug lohnt sich....haben sie gesagt.
Wir haben ein paar Bilder an dem tollen Ausflugsziel gemacht, Nicole hat ihr schauspielerisches Talent in einem Selfi-Video gezeigt und schon gings wieder zurück.
An der Ausgangskneipe wieder angekommen war das Resümee, insgesamt sehr anstrengende 10 Km durch teilweise tiefen Strand und durch die Wellen gefahren und
.................schön ist es am Leuchtturm.............haben sie gesagt.
Hier mal die Videos von diesem grandiosen Ausflug.
Neben der Radlerei waren wir natürlich ständig mit den Hunden am Strand unterwegs. Mal direkt in Riumar, mal am Eucalyptus-Beach oder einfach bei längeren Strandspaziergängen in der Umgebung.
Bifi war der glücklichste Hund. Er konnte vom Meer und vom Pool gar nicht genug bekommen. Von den dreien war er mit abstand der bekloppteste. Aber damit hatten wir je gerechnet.
Beegy hat sich auch super gemacht und hat in weiten Teilen seine Ängstlichkeit abgelegt. Er war irgendwann wieder fast der alte. Auf jeden Fall deitlich fröhlicher und offener als vor 2 Monaten.
Jim war wie wie immer. Schwimmen wollte er nicht wirklich, hat aber Bifi wenn es nur irgendwann ging, das geliebte Leuchtturm-Spielie geklaut oder hat ihn im niedrigen Wasser aus dem Meer geholt. Dass auch er immer wieder von den Wellen überrascht wurde und schwimmen mußte ist klar.
Ansonsten haben wir immer gut gegessen, haben am Haus den Holzkohlegrill mehrfach genutzt oder einfach nur Kleinigkeiten gekocht.
Im Gegenteil zum letzten Jahr hatten wir auch mehrere richtige Regentage. An einem sind wir einfach 100 km in Richtung Valencia in die Sonne an einen Strand gefahren, die anderen haben wir am Haus auf der Terrasse verbracht. Wir hatten kein Problem damit.
Allerdings hab ich mir an einem dieser Regentage gedacht, man könnte mit den anderen Hundlern die zeitgleich in Riumar waren, eine Challenge machen. Ich hab mich in die Badehose geworfen und bei strömendem Regen in den Pool gestürzt. Den Video hab ich in einer temporären Whats-App Gruppe "Riumar-Ice-Pool-Challenge" eingestellt und die anderen dazu eingeladen. Ralf ist meinem Motto "Bei schönem Wetter kann jeder" unmittelbar später gefolgt, Dave hat am nächsten morgen nachgezogen. Den Reaktionen ist eindeutig anzusehen, dass es schon frisch war. Die Videos kann ich aus technischen Gründen hier leider nicht einstellen. Sie sind aber in unserem YouTube Kanal "Kimbohne" bei den Shorts zu sehen.
Zwei Tage vor der geplanten Abreise haben wir beschlossen, dass wir den Aufenthalt für 2 Tage verlängern könnten. Nach kurzer Rücksprache mit Bea gab die grünes Licht. Somit fuhren wir erst am Mittwoch morgen gegen 04.00 Uhr in Richtung Heimat. War keine gute Idee, die Fahrt tagsüber war einfach nur scheiße.
Es war für alle ein echt geiler Urlaub mit dem einen oderen Highlight. Durchs Radeln haben wir Flecken gesehen, die wir bislang nicht kannten. Alles in allem wiederholungswürdig.
Zum Schluß noch das eine oder andere Video und eine Reihe von Bilder. Viel Spaß beim schauen.